Horner Spitzen – Grüner Stadtsalat á la Müllerin

Draußen vor der Stadt geht der Blick von der Universität ins Grüne. Fern des Innenstadttrubels erstreckt sich hier Horn-Lehe entlang der Autobahn. Hinter den Wipfeln grüner Bäume wachsen die kleinen Giebel von Einfamilienhäusern, aus den Gräben und Kanälen quaken die Kröten Schlaflieder. In seinem Zentrum weicht der raue Beton kruder Nachkriegsmoderne dem feinen Klinker eines vorbildlich integrierten Wohnquartiers. Zwischen Tankstelle und ehemaliger Mühle entsteht hier das neue Mühlenviertel.

Auf unserem zweiten Urbanen ÖkoStadtspaziergang zum Thema Wohnen im Grünen erkunden wir mit Horn einen Teil von Bremen, der in die sprichwörtliche Grüne Wiese hineingewachsen ist. Der Bau von Häusern vor den Toren der Stadt auf ehemaligen Äckern und Viehweiden verbindet auf den ersten Blick die Sicherheit und Romantik des Dorflebens mit der Nähe zur Stadt. Auf den zweiten Blick zeigt sich, dass diese Entwicklung weiterläuft und das ehemalige Wohnen im Grünen nun zum grünen Wohnen in der Vorstadt geworden ist.

Der Spaziergang startet am Sonntag, den 22. September um 14 Uhr, Treffpunkt an der BSAG-Haltestelle Universität Zentrum.

Der einzige Weg zur Lösung eines globalen Problems sind weltweite lokale Lösungen. Ich glaube, es gibt eigentlich überhaupt nichts, was ausschließlich global wäre. Alles Globale hat vielmehr lokale Wurzeln.

Dr. Vandana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises 1993