Deine Zukunft ist grün

Projektschulwoche am St. Johann Gymnasium, Bremen

In der Woche vom 15. – 19. Oktober wurden den Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse, sowie der Aufbaustufe, die vielschichtigen Perspektiven von Ausbildung und Beschäftigung in umweltfreundlichen Berufen und Studiengängen aufgezeigt.

Eigenständige Recherche und Interviews in Bremer Unternehmen gaben ihnen einen Einblick, wie das nachhaltige Wirtschaften in ihrem späteren Arbeitsalltag aussehen kann.

Eröffnet wurde die Projektschulwoche, und damit auch die Veranstaltungsreihe der Umwelt Tage Bremen, durch Dr. Joachim Lohse, Bremer Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. Im Anschluss dienten die ersten beiden Tage der Einführung in das Thema. Markus Gleis vom Umweltbundesamt visualisierte zu Beginn, vor historischem Hintergrund, einige Umweltkatastrophen bzw. -probleme und verdeutlichte die Notwendigkeit nachhaltigen Wirtschaftens. Björn Wedtke von der Handelskammer Bremen führte den zukünftigen Berufsanfängerinnen und Berufsanfängern die Vielzahl der beruflichen Perspektiven mit Thema Nachhaltigkeit, vor allem in Bremen, vor Augen.

Insbesondere beim letzten Einführungsvortrag von Niko Paech über die Theorie einer Postwachstumsökonomie mit mehr Selbstversorgung und weniger Konsum verwandelte sich die Zuhörerschaft in eine angeregte Diskussionsrunde.
Als weiterer Input diente ein Filmbeitrag über Verfahren sowie Chancen und Risiken der Nanotechnologie.

Am dritten Tag führten die Schüler und -innen als Kleingruppen Interviews in verschiedenen Unternehmen, z.B. bei energiekonsens, der Hochschule Bremen aber auch Kellogg´s sowie Daimler. Sie sollten so einen Einblick bekommen, dass sich ganz unterschiedliche Unternehmen mit nachhaltigem Wirtschaften befassen. In den Gesprächen bekamen sie die Möglichkeit, die jeweilige Unternehmensstrategie und den tatsächlichen Zusammenhang zum Umweltschutz auch kritisch zu hinterfragen.

Zum Abschluss des Tages fanden Exkursionen zur Kompostierung Nord, zu hansewasser und dem Mittelkalorikkraftwerk der swb statt.

Der Donnerstag stand dann ganz im Zeichen der Vorbereitung und Recherche für die Präsentationen am Freitag. In Form einer Messe musste jede Gruppe zum Ende der Projektschulwoche ihre Ergebnisse darstellen und vertreten. Diese Arbeiten wurden im Rahmen des Fachunterrichts benotet.

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Das Copyright der Fotos liegt bei Jennifer Petry

Der einzige Weg zur Lösung eines globalen Problems sind weltweite lokale Lösungen. Ich glaube, es gibt eigentlich überhaupt nichts, was ausschließlich global wäre. Alles Globale hat vielmehr lokale Wurzeln.

Dr. Vandana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises 1993