Können Gärten die Welt retten?

Interkulturelles Gärtnern als Aktivierungsmöglichkeit auf Stadtteilebene

Eberhard Irion, Internationale StadtteilGärten Hannover e.V.

Als Beispiel für Best Practice stellte Herr Irion die StadtteilGärten in Hannover vor. Er zeigte den Werdegang von einer Brachfläche bis hin zu einem aktuell bewirtschafteten Garten. Herr Irion hob hervor, dass sich die Anwohner*innen mit der Zeit immer mehr in das Projekt integriert und inzwischen viele gemeinsame Aktionen zu Verbesserungen im Stadtteil geführt haben. (mehr in der Präsentation)

Die Arbeiten in den Gärten bieten auch Raum für den Austausch vom Wissen der unterschiedlichen Kulturen, was zu neuen Möglichkeiten und Wegen bei der Bepflanzung führt.

Herr Irion appellierte daran, sich für solche Projekte die nötige Zeit zu nehmen. Das umfasst sowohl die persönliche Beteiligung, als auch Zeit als Ressource im Aufbau. Das beinhaltet auch Personalmittel, um in Ruhe alle Aufgaben erledigen zu können. Der Verein kann inzwischen seine Stelle finanzieren. Somit hat er die Zeit, notwendige Aufgaben durchzuführen und die Ehrenamtlichen zu begleiten.

Um die positiven Effekte eines solchen Gartens zu zeigen, berichtete Herr Irion von einem Teilnehmer, der auf eine schwere Lebensgeschichte zurückblickt und sehr zurückhaltend ist, aber mit Stolz seine geernteten Früchte präsentiert.

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Der einzige Weg zur Lösung eines globalen Problems sind weltweite lokale Lösungen. Ich glaube, es gibt eigentlich überhaupt nichts, was ausschließlich global wäre. Alles Globale hat vielmehr lokale Wurzeln.

Dr. Vandana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises 1993