Grünes Bremen-Zweite Heimat

Umwelt in der Stadt

Eine Fachtagung im Rahmen des Projektes KulturGärten und in Zusammenarbeit mit der Bremer Integrationswoche „Lebenswirklichkeiten.“

Foto: jock+scott / photocase.de

Am Donnerstagnachmittag des 16. Oktober 2014 kamen Vertreter*innen von Vereinen und Verbänden, der bremischen Politik und interessierte Bürger*innen zusammen, um die Frage nach den Zusammenhängen zwischen Umweltgerechtigkeit und Partizipation von Menschen aus verschiedenen Kulturenum zu diskutieren.

Umweltgerechtigkeit bedeutet Chancengleichheit in der Umwelt- und Gesundheitspolitik für alle Bevölkerungsgruppen und -schichten. Tatsache ist jedoch, dass in deutschen Kommunen die Lebensbedingungen der einkommensschwachen Bevölkerung vielfach durch höhere Umweltbelastungen gekennzeichnet sind. Damit einher geht eine mangelnde Beteiligung gerade dieser Menschen an insbesondere ökologischen Stadtentwicklungsprozessen.

Wie kann die Bereitschaft zu mehr Mitbestimmung und Beteiligung gefördert werden? Was tun Politik und Verbände, um dazu beizutragen? Welche positiven Beispiele gibt es in Bremen und seinen Partnerstädten?

Programm

Moderation: Libuse Cerna,
Bremer Rat für Integration
14.00 Uhr: Begrüßung

Andreas Jordan,
ÖkoStadt Bremen e.V.


14.15 Uhr: Inputreferate

Naturschutz und Umweltgerechtigkeit
mit Herbert Lohner, Referent für Naturschutz, BUND, Berlin und Kristin Schwarze, IfS – Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik, Berlin


15.15 Uhr: Kaffeepause
15.30 Uhr: Praxisberichte aus Bremen, Hamburg und Hannover


Partizipation von Migrantinnen und Migranten in Bremen
mit Rainer Schmidt, Senatskanzlei, Referat Integration, Bremen
Partizipation geht anders – Weshalb Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in städtischen Partizipationsprozessen kaum beteiligt sind
mit Ayse Ates, Bezirksamt Hamburg Nord, Fachplanung Integration
Können Gärten die Welt retten? – Interkulturelles Gärtnern als Aktivierungsmöglichkeit auf Stadtteilebene,
mit Eberhard Irion, Internationale StadtteilGärten Hannover e.V.

16.30 Uhr: Diskussion

Die Diskussion richtete sich nach drei Punkten aus die das Publikum vorgegeben hat.
- Neue Informationswege
- Neue Formen in der Stadtteilarbeit
- Änderungen in der Institutionsarbeit

17.15 Uhr: Resümee

17.30 Uhr: Get Together mit kleinem Bufett


Hintergrundinformationen

Umweltgerechtigkeit
Partizipation
Fotos: jock+scott / photocase.de

Der einzige Weg zur Lösung eines globalen Problems sind weltweite lokale Lösungen. Ich glaube, es gibt eigentlich überhaupt nichts, was ausschließlich global wäre. Alles Globale hat vielmehr lokale Wurzeln.

Dr. Vandana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises 1993