Auswege aus dem Strommonopol

Vier Konzerne beherrschen 80% der Energieversorgung in Deutschland: RWE, Eon, Vattenfall und EnBW.
Eine Energiepolitik, die weiterhin auf Atomkraft und fossile Energieträger setzt. In der BRD sollen über 20 neue Kohlekraftwerke gebaut werden – trotz des Klimawandels, der bereits jetzt in Ländern im Süden horrende Schäden verursacht. Anstatt in die Entwicklung erneuerbarer Energien zu investieren, machen die Konzerne Riesengewinne. Etwa 30 Prozent Eigenkapitalrendite konnte bsp. RWE im Jahr 2006 erwirtschaften. Davon profitieren die Aktionäre, und finanziert wird die internationale Expansion der Konzerne als Global Player.
Eine ökologische Energieversorgung, die die Lebensrechte aller Menschen weltweit im Auge behält, ist mit den großen Vier nicht zu machen. Strukturänderungen sind nötig. Dazu gehören die Überführung der Konzerne in öffentliche Hände, ihre Zerlegung in kleinere Einheiten und ihre demokratische Kontrolle durch die BürgerInnen.
Wie diese Veränderungen genau aussehen könnten, erläuterte Alexis Passadakis von attac.
Die Moderation des Vortrags und der anschließenden Diskussion übernahm der Energieexperte Klaus Prietzel vom BUND Bremen.

Quelle: www.attac.de

Alexis Passadakis

Alexis Passadakis während seines Vortrags in der Zentralbibliothek

Alexis Passadakis und Klaus Prietzel

Alexis Passadakis und Klaus Prietzel

Der einzige Weg zur Lösung eines globalen Problems sind weltweite lokale Lösungen. Ich glaube, es gibt eigentlich überhaupt nichts, was ausschließlich global wäre. Alles Globale hat vielmehr lokale Wurzeln.

Dr. Vandana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises 1993