Schwimmende Häuser

Dritter Schwerpunkt des ersten Tages war die Diskussion über die Bedingungen der Ansiedelung schwimmender Objekte auf Berliner Gewässern. Dazu sollten 4 Referenten aus dem Wirtschafts-, dem Umwelt- und Stadtentwicklungs-ressort sowie der Wasser und Schifffahrtsverwaltung ihre Beiträge liefern. Leider waren nur die beiden letzten vertreten und zwar mit Herrn Scholz, dem Leiter der WSV Berlin und Frau Schulze von der Wasserwirtschaft. Herr Scholz stellte die für sein Amt relevanten rechtlichen Fragen in den Mittelpunkt, während Frau Schulze von Wasserwirtschaft auch auf die unterschiedlichen Lagen in den Stadtteilen einging. Auf diese Weise erfuhr man auch von den Problemen zwischen den einzelnen Behördenteilen, die tw. für tw. gegen schwimmende Bauten sind. Im Falle der- vor Gerichten in Streit befindlichen Rummelsburger Bucht- lag es aber offensichtlich an geänderten Nutzungskonzepten der Investoren und den dagegen sprechenden Gutachten des Umweltschutzes- genauer gesagt an den Ausgasungen aus den Sedimenten. ÖkoStadt und die Delegationstn. hatten dennoch den Eindruck, der Bereich Wasserwirtschaft mache sich die Idee schwimmender Objekte als Bereicherung der Stadtentwicklung am Fluss nicht unbedingt zu eigen.

Der einzige Weg zur Lösung eines globalen Problems sind weltweite lokale Lösungen. Ich glaube, es gibt eigentlich überhaupt nichts, was ausschließlich global wäre. Alles Globale hat vielmehr lokale Wurzeln.

Dr. Vandana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises 1993