Umwelt gefährdet Gesundheit?!
Umwelt Tage Bremen 2013
Hormone und Nitrate im Grundwasser, Antibiotika in Lebensmitteln, Innenraumgifte, PCB im Tierfutter, Weichmacher im Kinderspielzeug, nicht zu vergessen die schädliche Strahlung unserer Kommunikationsmittel: All dies sind Beispiele, welchen Gefahren wir uns Tag für Tag aussetzen.
So belegt eine WHO-Studie aus dem Jahre 2012, dass europaweit ca. 20% der Krankheiten auf Umweltgefahren oder Expositionen zurückzuführen sind, bei Kindern unter 15 Jahren liegt der Anteil sogar bei 34%.
Beruflicher Stress, krank machende Arbeitsbedingungen, mangelnde Bewegung und falsche Ernährung begünstigen darüber hinaus die Anfälligkeit für Umwelterkrankungen.
Nicht von ungefähr hat das BMU bereits 1999 das ‚Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit’ ins Leben gerufen, das Forschungsprojekte und Informationskampagnen insbesondere für Kinder und Jugendliche fördert.
Die diesjährigen Umwelt Tage Bremen beschäftigten sich mit der Frage, wie krank uns unsere Umwelt macht:
- Eine Projektschulwoche untersuchte die Bedingungen in den Schulräumen (Licht, Luft, Lärm). Eigenes Verhalten der Schülerinnen und Schüler zu Umwelt und Gesundheit stand auf dem Prüfstand (Beispiele: Schadstoffe in der Kleidung, Handystrahlung, Kosmetik, Schulverpflegung).
- Bei der Frage nach Gesundheitsrisiken in der Ernährung stellten wir in einem Streitgespräch biologisch erzeugte Lebensmittel der konventionellen Produktion gegenüber.
- Wir informierten insbesondere Eltern, LehrerInnen und ErzieherInnen über die Gefahren negativer Umwelteinflüsse wie Schadstoffe, Lärm und Innenraumluft in Bremer Kitas und Schulen.
- Die Berliner Charité präsentierte ihr neu gestartetes Projekt der „Klimaanpassungsschule“, ein Fort- und Weiterbildungsprogramm für Pflegekräfte, Ärzte und Krankenhauspersonal in der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung.
- Beim traditionellen Kurzfilmabend prämierten wir die filmischen Auseinandersetzung mit dem Thema Umwelt und Gesundheit auf.
Die Umwelt Tage Bremen fanden vom 24. Oktober bis zum 17. November 2013 statt.
Informationen zu unseren Referenetinnen und Referenten finden Sie hier.
Bedanken möchten wir uns bei unseren Sponsoren und Förderern.