Diese Sehenswürdigkeiten haben wir besucht!
In diversen Exkursionen haben die TeilnehmerInnen mehr über die Flora in-und-um-Bremen-herum gelernt und sind sogar bis zur Nordsee vorgedrungen!
Ab-Geht-die-Lucie
Urban Gardening in der Bremer Neustadt
Gärtnerhof Oldendorf
Barbecue auf dem Demeterhof
Gemeinschaftsgarten Quelkhorn
Auf ins Teufelmoor
Gemüsewerft
Hopfenlehre und Bunkerbesuch
Nordsee – Wattenmeer
Vom Wattenmeer-Besucherzentrum direkt ins Watt
Exkursion: Von Europaletten bis zu Bio-Reaktoren…
Am Dienstag war die gesamte Gruppe in der Bremer Neustadt, um dort gemeinsam einen Blick auf den Garten Ab-Geht-die-Lucie zu werfen. Der Lucie-Flechtmann-Platz, ursprünglich als öffentliche Augleichsfläche für das umliegende Gewerbegebiet geschaffen, blieb zunächst völlig ungenutzt, da er nichts weiter als eine Steinwüste war, bis 2012 das Urban Gardening Projekt Ab-Geht-die-Lucie ihn begrünt und überhaupt erst nutzbar gemacht hat.
Die TeilnehmerInnen der Exkursion haben einen tieferen Einblick in die Verwaltungsverfahren erhalten, die in Bremen nötig sind, um ein solches Projekt auf die Beine stellen zu können. Die Bepflanzung des – gepflasterten – Platzes ist bislang nicht möglich, und so werden die Pflanzen in entsprechenden Behältnissen gezogen, was aber den Platz sehr einladend macht und die Anwohner erstmals motiviert, den Platz auch tatsächlich zu nutzen.
Das Highlight war jedoch eindeutig der aus alten Fahrradfelgen zusammengebaute Bio-Reaktor, welcher Wärmeenergie durch Kompostierung erzeugt, die dann in das nebenstehende Gewächshaus geleitet wird.
Exkursion: Barbecue im Gewächshaus
Am Donnerstag hat eine gemeinsame Exkursion zum Gärtnerhof Oldendorf stattgefunden, einem Bauernhof, der dem Demeterverband angehört, Gemüse anbaut und die Prinzipien der Solidarischen Landwirtschaft anwendet.
In einer Führung über den Hof erklärte der Gemüsebauer den TeilnehmerInnen, welche Arten von Nutzpflanzen dort angebaut werden und welche Methoden er verwendet, um die Fläche ideal nutzen zu können. Außerdem gab es einen lehrreichen Schnellkurs zur Anbauweise des Demeterverbandes.
Abschließend wurde der Grill angeworfen. Aufgrund des verregneten Wetters musste die Grillfeier in eine freie Ecke im Gewächshaus verlegt werden, was der Gemütlichkeit aber keinen Abbruch tat – im Gegenteil.
Kartoffelernte und Moortrip im Gemeinschaftsgarten Quelkhorn
Am Samstag ging es bei einem gemeinsamen Trip raus aus der Bremer Innenstadt und ab ins Bremer Umland, genauer gesagt nach Quelkhorn. Dort erwartete die Gruppe ein ca. 2 ha. großes Feld, auf dem es Kartoffeln zu ernten und Unkraut zu jäten galt.
Nach getaner Gartenarbeit erkundeten einige bei einer geologischen Führung das nahegelegene Teufelsmoor. Beim abschließenden gemeinsamen Picknick erfuhren die TeilnehmerInnen dann, wie es mitten auf dem platten Land zur Gründung des Gemeinschaftsgartens gekommen ist und welche Vorstellungen von einem guten Leben die GärtnerInnen damit verbinden.
Über Hopfen und Bunker bei der Gemüsewerft
Der Dienstagnachmittag war reserviert für den gemeinsamen Besuch der Bremer Gemüsewerft. Die Gruppe konnte dort einige Eindrücke von einem Urban Farming – Projekt sammeln, das einerseits kommerziell durchgeführt wird, andererseits bei der Auswahl der MitarbeiterInnen auf ein inklusives Modell setzt.
In einer kleinen Tour über das Gelände der Gemüsewerft wurde den TeilnehmerInnen zunächst das Vorzeigeprojekt des Gartens präsentiert. Dabei handelt es sich um selbst angebauten Hopfen, der zur Bierherstellung an eine lokale Brauerei verkauft wird. Neben Hopfen werden in der Gemüsewerft auch Kartoffeln, diverses Gemüse und Gewürze angebaut, die im vereinseigenen Café verarbeitet und an zwei Bremer Restaurants verkauft werden.
Weiterhin konnten die TeilnehmerInnen einen Erdbunker aus dem Zweiten Weltkrieg besichtigen, der sich noch auf dem Gelände befindet. Dieser soll zukünftig für den Anbau und die Zucht von Pilzkulturen genutzt werden.
Vom Wattenmeer-Besucherzentrum direkt ins Watt…
Am Sonntag, dem vorletzten Tag der Austauschwoche, haben wir uns mit den TeilnehmerInnen in Niedersachsens nördlichste Gefilde begeben: das Wattenmeer.
Die Exkursion hat uns zunächst in das Wattenmeer-Besucherzentrum nach Wilhelmshaven geführt. Bei einer anregenden, englischsprachigen Führung konnten wir so einiges über die Funktionsweise der Gezeiten, die Einzigartigkeit des Wattenmeeres als Biotop und die Flora und Fauna des Wattenmeeres lernen.
Anschließend ging die Fahrt weiter nach Schillig, einem kleinen Ort am nördlichen Zipfel des Jadebusens. Dort stand zunächst einmal Freizeit auf dem Programm und einige Mutige haben die Gelegenheit auch direkt genutzt, um sich in die Wellen zu stürzen, bevor das Wasser vom Strand verschwunden war.
Nach einer Essenspause ging es dann im Programm weiter. Die TeilnehmerInnen sollten schließlich nicht nur in der Theorie über das Wattenmeer erfahren, sondern es am eigenen Leib erleben. Per Guide ist die ganze Truppe also durch das Watt geführt worden und hat, neben weiteren nützlichen Informationen, auch mit den eigenen Händen und Füßen erfühlen können welche Tiere und Pflanzen sich im Schlick herumtreiben.